Das Kompetenzzentrum für Handchirurgie steht derzeit allen Versicherten offen, die einen Arbeits- oder Wegeunfall erlitten haben und über die Unfallversicherungsträger versichert sind. Wir sind nach § 37 (3) des Abkommens Ärzte-Unfallversicherungsträger für das Verletzungsartenverfahren (VAV) Hand zugelassen und damit primär für Arbeitsunfälle unterhalb des SAV-Verfahrens, auf sekundäre Zuweisung für Arbeitsunfälle aller Schweregrade. Durch unsere langjährige Tätigkeit sind wir ganz besonders mit Problemfällen vertraut.
Versorgung von Arbeits- und Wegeunfällen
Durchführung der primären Diagnostik und Therapie
Konservative und operative Versorgung von Verletzten
Akutbereitung der Kostenträger über Faxanfragen
Heilverfahrenskontrollen
Zweitbeurteilung von laufenden Behandlungen
Beratung bei Problemfällen, protrahierten Heilverfahren und fehlgeschlagenen Therapien
Erstellung von Reha-Plänen
Gemeinsame Beratungstermine mit Verletztem / Rehamanager / Handchirurg
Evaluation des Reha-Potentials nach Handverletzungen
Austestungen
Handtherapeutische Rehabilitation mit gestaffelten, unterschiedlich intensiven Programmen
Schienenbau und Hilfsmittelversorgung
Prothesentraining
Begutachtung
Schulungen und Fortbildungen
Die frühzeitige Rehabilitation nach Unfall oder Operation ist für das funktionelle Ergebnis an der Hand entscheidend. Herkömmliche Verfahren aus der Unfallchirurgie und Orthopädie wie EAP, BGSW, KSR usw. bieten hier für die Hand einen zu ungezielten Ansatz.
Das spezielle Reha-Angebot für die Hand geht differenziert auf jeden Patienten ein. Das Entscheidende ist die handchirurgische Leitung des Teams, die sicherstellt, dass nicht schematisch verfahren wird.
Engmaschig gesteuerte und kontrollierte Therapie
– Tägliches Programm durch Handtherapeuten
– Physiotherapie und Ergotherapie
– Steuerung der Therapie durch Handchirurgen in enger Abstimmung
Verordnung und Abrechnung über Rezept und nach UV-GOÄ
Handtherapeutische Früh-Rehabilitation
Vorherige Koordination von OP-Termin und Früh-Rehaprogramm
Keine Lücke bis zum Therapiebeginn postoperativ
Abstimmung der genauen Dauer abhängig vom Therapieverfahren mit dem Kostenträger.
Das Programm dient in erster Linie zur Sicherung funktioneller Ergebnisse nach Operationen, bei denen das Risiko von Verwachsungen und Bewegungsstörungen besonders groß ist.
Das Programm umfasst:
– Steuerung der Therapie durch Handchirurgen mit täglicher Visite
– Wundbehandlung, Verbände, Verbandsmaterial, Schienenfertigung und Material
– Handtherapie vormittags und nachmittags jeweils 1 Stunde
– Appartementunterbringung, wenn keine Wohnortnähe vorliegt
Regeldauer 5-10 Tage zur Sicherung frühfunktioneller Behandlung
Pauschalvergütung nach aktueller Preisliste
Erweiterte Ambulante Handtherapie (EAH)
Intensives Reha-Programm speziell für die Hand.
Vorgesehen für Behandlungsphasen, in denen noch keine Vollbelastung möglich ist.
Das Programm umfasst
– Steuerung der Therapie durch Handchirurgen
– wöchentliche Teambesprechung und Patientenvisite
– Wundbehandlung, Verbände, Verbandsmaterial, Schienenfertigung und Material
– Handtherapie, Sporttherapie und Werkstatt täglich 4 Stunden
– Appartmentunterbringung, wenn keine Wohnortnähe vorliegt
Regeldauer 2 Wochen (= 2 x 6 Tage)
Pauschalvergütung nach aktueller Preisliste
Spezielle Handtherapeutische Rehabilitation (SHR)
Intensives Reha-Programm speziell für die Hand.
Vorgesehen für Behandlungsphasen, in denen Vollbelastung möglich ist.
Dieses Programm ist besonders für Verletzte geeignet, die sich in einer fortgeschrittenen Phase der Rehabilitation befinden. Das Programm schließt Elemente der berufsbezogenen Verfahren speziell adaptiert auf die Bedürfnisse des Handverletzen ein.
Das Programm umfasst:
– Steuerung der Therapie durch Handchirurgen
– Standardisiertes psychologisches Screening und psychologische reha-Begleitung
– wöchentliche Teambesprechung und tägliche Patientenvisite
– Schienenfertigung und Material
– Handtherapie, Sporttherapie, Werkstatt und Arbeitsplatzbezogene Therapie täglich 6 Stunden
– Appartmentunterbringung, wenn keine Wohnortnähe vorliegt
Regeldauer 3 Wochen (= 3 x 6 Tage)
Pauschalvergütung nach aktueller Preisliste
Spezielles Reha-Programm mit dem Schwerpunkt
Steigerung der allgemeinen Leistungsfähigkeit und Funktionalität der Hand für den arbeitsplatzbezogenen Einsatz.
Vorgesehen für die Behandlungsphase, in der das Ziel der Wiedereingliederung in den beruflichen Alltag im Vordergrund steht.
Das Programm umfasst:
Therapieinhalte:
Regeldauer: 2-3 Wochen bei 6 Therapietagen
Zielgruppen:
Aktiv gegen den Schmerz
Wenn der Schmerz im Vordergrund steht und die Funktion der Hand gravierend einschränkt und behindert, so ist ein multimodales Vorgehen notwendig. Die Suche nach der Ursache läuft parallel mit den Bemühungen, durch Einsatz von Medikamenten, funktioneller Handtherapie, psychologisch orientierten Techniken und Nutzung weiterer situationsangepasster Möglichkeiten, den Schmerz möglichst schnell zu lindern und in der weiteren Therapie zu einem Ergebnis zu kommen, welches die langfristige Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben wieder ermöglicht.
Das Ganztagsprogramm umfasst:
Regeldauer 3 Wochen (= 3 x 6 Tage)
Pauschalvergütung nach aktueller Preisliste
CRPS – Komplexes regionales Schmerzsyndrom
Das CRPS erfordert eine multimodale Diagnostik und Therapie.
Unser Ärzte- und Therapeutenteam sichert einen nahtlosen
Ablauf aller Schritte zur Diagnosesicherung entsprechend den
derzeit anerkannten Grundsätzen und die parallele Einleitung
und Durchführung aller therapeutischen Schritte, die zur Beherrschung
des Krankheitsbildes und der Abwendung bleibender
Schäden beitragen können. Kern dieser ganzheitlichen Behandlung
ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Fachärzten mit
der Spezialisierung Handchirurgie, Anästhesie, Schmerztherapie
und Psychologie sowie ein konzentrierter Einsatz von ausgebildeten
Fachphysiotherapeuten und Fachergotherapeuten mit der
Spezialisierung Handtherapie und Schmerztherapie.
Das Ganztagsprogramm umfasst:
Regeldauer 3 Wochen (= 3 x 6 Tage)
Pauschalvergütung nach aktueller Preisliste
Prothesenversorgung und Prothesentraining obere Extremität
Ein spezielles dreistufiges Reha-Programm mit den Abschnitten
Das Ganztagsprogramm umfasst:
Regeldauer 2 Woche
Pauschalvergütung nach aktueller Preisliste
Die verbrannte Hand – Verbrennungsmedizinische-Handtherapeutische Rehabilitation
Verbrennungsfolgen an den Händen, meist auch kombiniert mit weiteren Verbrennungsfolgen in anderen Körperregionen erfordern ein angepasstes Therapiekonzept. Neben der funktionellen Therapie und Wiedergewinnung der Funktion, welche im Vordergrund steht, spielen Entscheidungen über sekundäre Operationen, die Kompressionsbehandlung und die Haut-und Narbenpflege eine wesentliche Rolle für ein gutes Ergebnis.
Unser Team verfügt über Ärzte, welche langjährige Erfahrung in der Behandlung Schwerbrandverletzter mitbringen. Das gesamte Behandlerteam ist entsprechend geschult und den Anforderungen deshalb in besonderem Maße gewachsen.
Das Ganztagsprogramm umfasst:
Regeldauer 3 Wochen (= 3 x 6 Tage)
Pauschalvergütung nach aktueller Preisliste